Der Namenstag und seine Bedeutung in der christlichen Geschichte
Insbesondere in katholischen Regionen nimmt der Namenstag eine ganz besondere Rolle ein. Am Namenstag wird dem jeweiligen Namenspatron gedacht und dieser wird in einigen Regionen auch festlich begangen.
Der Brauch des Namenstages geht in bestimmten Regionen sogar soweit, dass der Namenstag über den eigentlichen Geburtstag des Trägers gestellt wird. In diesen Fällen wird kein gesonderter Geburtstag, sondern nur der Namenstag gefeiert.
Die Herkunft des Namenstages und seine Entwicklung
Wenn Eltern ihren Kindern bei der Taufe den Namen einer Märtyrerin beziehungsweise eines Märtyrers geben, dann setzen sie auf eine Tradition, die bis ins vierte Jahrhundert nach Christi zurückreicht.
In Verbindung gebracht wird die Tradition des Namenstages Johannes Chrysostomus (345 n. Chr. bis 14. September 407 n. Chr.). Er war einer der vier großen morgenländischen Kirchenväter und Kircherlehrer. Chrysostomus bedeutet „Goldmund“ und er legte damals den Eltern nahe, ihren Kindern christliche Namen zu geben. Diese Namen halfen während der Christianisierung der Völker außerhalb des römischen Reiches bei der Unterscheidung und zeigten eine entsprechende Verbindung zur Kirche. Der Gedenktag der Heiligen bekam so im Kalender der Kirche für den Namensträger eine besondere Bedeutung.
Im Mittelalter wurde es dann Brauch, bei der Taufe dem Kind, das meist am Tag der Geburt getauft wurde, den Namen des „Heiligen des Tages“ zu geben. Das Taufdatum, was dann auch der Namenstag war, wurde dann ins Kirchenbuch eingetragen. Heutzutage hat der Namenstag nicht mehr eine ganz so große Bedeutung, über die Zeit und insbesondere im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat sich das Feiern des Geburtstages durchgesetzt.
Was schenkt man zum Namenstag
Auch wenn der Geburtstag den Namenstag in seiner Bedeutung abgelöst hat, lassen sich zum Namenstag kleine Geschenke machen. Geschenke, die den Namen des Babys tragen. Besonders für Babys bieten sich kleine Halstücher und Babymützen an.